Feel Good Management Stress
Feel Good Management

Stress lass nach!

Unser Körper ist in der Lage selbstständig auf Stress zu reagieren und zum Beispiel Stresshormone abzubauen. Wenn der Stress allerdings zur Dauerbelastung wird, kann er diverse Krankheiten auslösen. Aber es gibt Übungen um es nicht so weit kommen zu lassen.

Wir alle kennen Stress. Ausgelöst durch einen harten Arbeitstag, durch eine nahende Deadline, durch besonders heiße Projektphasen. Wir hetzen von Termin zu Termin und versuchen alle Dinge zu erledigen, die auf unserer To-do-Liste stehen und abends fallen wir erschöpft ins Bett.

Solche Tage kennt jeder und der Körper ist durchaus in der Lage solche Stressphasen wegzustecken. Dauerhafter Stress kann aber krankmachen – ernsthaft krank. Die Liste der Krankheiten, die durch Stress ausgelöst werden können, ist endlos lang:

  • Magenbeschwerden
  • Verdauungsstörungen
  • Tinnitus & Hörsturz
  • Rückenschmerzen & Muskelverspannungen
  • Schwindel
  • Bluthochdruck
  • Migräne & Spannungskopfschmerzen
  • Depressionen bis hin zum Suizid
  • Burn-out
  • Schlaganfälle
  • Herzerkrankungen bis hin zum Herzinfarkt
  • Nervenerkrankungen
  • Konzentrationsschwäche
  • geschwächtes Immunsystem
  • u.v.m.
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Ganz ehrlich, wenn wir wüssten, dass etwas Bestimmtes eine solche Anzahl von Krankheiten auslöst, würden wir doch einen großen Bogen darum machen, oder? 

Stress wird aber häufig müde weggelächelt – „Ach, das geht schon, wir schaffen das schon“. Irgendwann präsentiert uns unser Körper die Rechnung und zwingt uns kürzerzutreten - meistens mit größeren, gesundheitlichen Folgen. 

Soweit muss es aber nicht kommen. Wer sich zwischendurch kurze Pausen gönnt, seinen Akku wieder auflädt und mit mehr Achtsamkeit auf die Signale hört, die der Körper sendet, kann den großen Knall verhindern. Dabei helfen kleine Übungen, fünf davon stelle ich heute vor:

Atme den Stress weg

1.  Atme den Stress weg

Die richtige Atmung hat eine direkte Auswirkung auf das psychische  und physische Wohlbefinden. Lehne dich zurück, schließe kurz deine Augen und lege die Hände auf den Bauch. Atme tief ein und aus und spüre, wie deine Hände sich heben und senken. Atme ein und zähle dabei bis 5, halte den Atem an und zähle erneut bis 5, atme aus und zähle währenddessen wieder bis 5. Wiederhole dies mindestens fünfmal und du wirst dich sofort entspannter fühlen. Mache dies, wann immer du merkst, dass du stark gestresst bist, es dauert nur 2 Minute und hat eine enorm positive Wirkung.

Lächle den Stress weg

2.  Lächle den Stress weg

Das klingt vielleicht etwas schwierig, wenn man sich in einem Moment höchster Anspannung befindet und es kann auch etwas beunruhigend auf den Tischnachbarn wirken, aber es hilft ganz vortrefflich. Verschwindet einfach für eine Minute in einem ruhigen Raum, zum Beispiel auf dem WC und lächelt los. Dies wirkt auf den Parasympathikus, der nicht registriert, ob das Lächeln gespielt oder echt ist. Nach einer Minute (Timer stellen) werdet ihr überschüttet von Glückshormonen und einer wohligen Entspannung. Das hilft übrigens, auch wenn man wütend ist – bei gleicher Übung und Wirkung.

3.  Beweg dich

Nein, dies ist hier kein Ratgeber mehr Sport zu treiben, auch wenn ich das nur befürworten kann! Vereinfacht geht es darum, dass Stress unter anderem zu einer erhöhten Adrenalinausschüttung führt und das wollen wir loswerden und möglichst fix abbauen, um wieder zu entspannen. Und wie schaffen wir das? Genau - durch Bewegung! Unterbewusst versuchen wir das schon in kleinen Minibewegungen, wenn wir nervös kippeln, mit dem Fuß wippen, mit den Fingern trommeln. 

Also gib dem Körper nach und bewege dich! Streck dich, hüpf auf der Stelle oder am aller besten: Lauf mal fix um den Block! Du kommst frischer und wesentlich entspannter zurück. Den gleichen Effekt bekommst du, wenn du mit dem Fahrrad nach der Arbeit nach Hause fährst (den Verkehr mal abgezogen, dieser könnte dein Stresslevel natürlich wieder erhöhen). Wenn du Lust auf mehr Bewegung hast, nutze die Mittagspause für einen Spaziergang, fürs Joggen oder statte dem nächstgelegenen Fitnessstudio einen Besuch ab - du wirst belohnt werden mit wohltuender Entspannung und Glücksgefühlen.

4.  Sei dankbar

Diese Methode gehört zu meinen absoluten Lieblingstipps, denn sie wirkt langfristig und kostet dabei kaum Zeit noch Geld. Es geht darum das Glas wieder halb voll, statt halb leer wahrzunehmen. Dass wir uns eher auf das Negative fokussieren, ist ebenfalls eine Folge, wenn wir unter Dauerstress stehen. Aus dieser Spirale müssen wir ausbrechen und das gelingt uns ganz leicht mit einem kleinen Trick: Bevor du abends einschläfst, fokussierst du dich auf drei Dinge, die an diesem Tag positiv waren. Im allerbesten Fall schreibst du sie in ein kleines Buch. 

Es gibt solche „Dankbarkeitstagebücher“ inzwischen überall im Handel, es reicht natürlich auch ein kleines Notizbuch. Wenn du das machst, gewinnst du doppelt: du schläfst nachweislich entspannter und tiefer und du baust Stress ab. Und wenn du am Ball bleibst, wirst du nicht nur gelassener, sondern glücklicher durchs Leben gehen. Die Wirkung ist wirklich erstaunlich, probiere es aus!

Nimm dir Zeit für dich

5.  Nimm dir Zeit für dich

In all dem Stress vergessen wir eins am meisten: uns selbst! Um Stress und Entspannung im Gleichgewicht zu halten, um unseren Akku aufzuladen und nicht aus den Augen zu verlieren, was uns antreibt, was uns glücklich und zufrieden macht ist es absolut notwendig, uns eine Auszeit nur für uns zu nehmen. Ein Date nur mit uns selbst, wo wir für eine Stunde in der Woche einen Tag im Monat, dass tun was uns gut tut und uns Zeit zu geben zu entspannen und zu genießen, wo wir mal keine Kompromisse eingehen, wo wir mal nicht in den Kinofilm gehen, denn unser Partner so gern sehen möchte, sondern wo wir ganz ablenkungsfrei nur etwas für uns tun. 

Wie wir diese Zeit verbringen, dürfen wir ganz frei bestimmt. Für den einen ist ein warmes Bad eine tolle Idee oder ein Spaziergang im Wald. Der andere macht es sich auf der Fensterbank mit einem guten Buch und einem heißen Kakao gemütlich. Überleg mal, was du als Kind besonders gern gemacht hast, vielleicht einen Ausritt oder ein Puzzle, oder du hörst mal ein spannendes Hörspiel? Sei kreativ, sei spontan, aber sei vor allem du selbst! Nimm dir diese Zeit wirklich und trage sie in deinen Kalender ein. 

Ich weiß, grade in stressigen Zeiten fällt das wirklich schwer und eigentlich hat man ja nie eine Stunde über, besonders wenn man noch eine Familie zu bespaßen hat. Aber diese kurze Zeit für dich ist so wichtig – sie wird dich nachhaltig stärken und wappnen gegen stressige Phasen, sie wird dich glücklicher machen und entspannen und viel näher zu dir selbst bringen. Und davon profitieren auch alle Menschen um dich rum. Also Kopf aus – Quality Time an!

Diese kleinen Tipps können dir helfen, dein Stresslevel zu senken und dich generell zu entspannen. Eines solltest du dir dabei immer bewusst machen: DU hast es in der Hand, ob du dich stressen lassen möchtest oder nicht. Stress entsteht in unserem Körper, wir selbst haben für unser Stresslevel die Verantwortung.